vonDaniel Erk 04.09.2010

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Dass die Münchner Bierkeller ein perfekter Nährboden für Antisemitismus, Faschismus, Nationalsozialismus und eine ganze Reihe als Ideologien getarnte Verbrechen sind, das weiß man aus dem Geschichtsunterricht – ohne Bayern, ohne „die Hauptstadt der Bewegung“ und ohne die Unterstützung des rechts-konservativen Bürgertums wäre Hitler nie Reichskanzler geworden.

Deswegen ist jede Skepsis gegenüber eben solchen Kreisen, die auch heute hinter vorgehaltener Hand „vom Hitler“ schwärmen, die dem Sarrazin beipflichten (gerade dann, wenn das eigene Genom dem Phänotyp nach zu schließen eher problematisch ist) und die sich der dumpfen Freude des kollektiven Suffs und Gegröles hingeben, natürlich berechtigt.

Denn auch wenn alle total demokratisch, liberal und aufgeklärt tun, strecken sich im Bierzelt eben doch „die Hände in den Himmel“, wenn einer zur „Blasmusi“ den Himmler macht und zum fröhlich-bayrischen „Sieg-Heil“-Rufen auffordert. So wie es gerade in der bayrischen Gemeinde Manching bei Ingolstadt auf dem dortigen Barthelmarkt passierte:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=N_CSeylpKqk[/youtube]

Immerhin: Ein Gast hat prompt Strafanzeige erstattet. Und die SZ weiß mehr in der Causa Marthelmarkt.

(Danke Björn!)

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