vonDaniel Erk 25.05.2010

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Natürlich ist das vor allem auch interessant, wenn “Hitler” gar nicht mehr die historische Person meint, ja nicht einmal mehr als Schmipfwort benutzt wird, sondern nurnoch als Ausdruck von grenzenlosem Hass verwendet wird. Es gibt einen Eindruck davon, wie der Umgang mit “Hitler”, dem Begriff, dem Wort in Zukunft sein könnte. Was nur ein Aspekt des Umgangs mit Hitler, der Person, ist – aber durchaus ein wichtiger.

Aber es ist eben nicht nur eine gesellschaftliche, popkulturelle, semiotische Frage. Denn wenn man diese (und andere Aussagen) deutscher Fans von Justin Bieber so liest, man möchte fast Bazon Brocks These von der Wiedergeburt des Nationalsozialismus im Rahmen des Pop Glauben schenken. Ja, diese Menschen sind jung und nicht sonderlich helle, klar. Aber dieser Gruppenwahn, der Führerkult, die Aggressivität und Dummheit, die unter diesen Fans wütet, die muss man nicht tolerieren. Ganz egal, wie alt der Autor oder die Autorin hinter @itszeynep ist – er oder sie sollte sich schämen. Wie wenig Ahnung, wie wenig Anstand kann und darf man an den Tag legen? Dieser Account gehört jedenfalls gemeldet und deaktiviert.

Ceterum Censeo: Nichts ist vorbei und für Deutschland muss man sich schämen, wie immer, Teil zwei.

(Danke Rochus für den Hinweis – via Twitkrit)

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https://blogs.taz.de/ein_stalingrad_fuer_hitler_ii_und_seine_bieberarmee/

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