Sieht so Wohnen der Zukunft aus? (Foto: living EQUIA) Wer von euch ist schon mal von Berlin nach Madrid gereist und hatte sein Haus dabei? Die Studenten der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft machen das. Sie nehmen mit ihrem selbst entworfenen Solar-Haus an einem Nachhaltigkeitswettbewerb teil, dem „Solar Decathlon Europe „.
Seit dem Sommer 2008 haben sie dafür geplant und gebaut – entstanden ist das „living EQUIA „. Ein 74 Quadratmeter großes Plus-Energiehaus, mit Solarkollektoren und einer Photovoltaik-Anlage. Eine ökologische Konstruktion, hinter der die Frage steht: Wie wollen wir in Zukunft leben? Und wie kann Architektur dazu beitragen, ein Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit zu schaffen?
Momentan steht das „living EQUIA“ noch auf dem Uni-Campus in Berlin-Oberschöneweide. Ihr könnt per Webcam live bei den Abbauarbeiten dabei sein. Spätestens am 7. Juni muss das Haus in Madrid sein. Dann entsteht dort für ein paar Wochen das „Solare Dorf“, 20 Universitäten aus der ganzen Welt treten mit ihren Projekten an.
30 Studenten begleiten das Haus nach Spanien – insgesamt haben weit über 100 daran mitgearbeitet. „Für mich ist das ein gelebter Traum“, sagt Teilnehmer Matthias Schwärzle. Und was gibt es als Preis für einen möglichen Sieg? „Den Ruhm“, so Professor Friedrich Sick, einer der Projektleiter. „Mal sehen, was danach kommt.“
Übrigens: „EQUIA“ bedeutet „Ecological quality and integration of ambience“.
Text: Robin Hartmann