vonSchröder & Kalender 28.10.2006

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Der Bär flattert in östlicher Richtung.

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Abends zur Pop-Ausstellung in die Rhenania: Die Straßenbahn ist voll, die Leute waren einkaufen, alle haben Tüten bei sich – eben Samstag abend. Wir wollen bis zur Endstation Ubierring fahren, in der Nähe ist der Rheinhafen, keine tolle Wohngegend. Ich bin eingekeilt zwischen einem jungen Typ mit Kopfhöhern, aus denen HipHop tönt, sowie einem arabisch aussehenden Mann mit Sohn. Er mustert mich während der Fahrt interessiert, bis er mich endlich eine Station vor der Endstation anspricht: »Sie müssen jetzt am Chlodwigplatz aussteigen, dann nehmen sie die Linie 16, denn sie wollen ja nach Bonn.«

Der gute Mann hielt mich in meinem schwarzen Vernissageanzug für eine der zehntausendzweihundert Regierungsmitarbeitern, die noch in Bonn sitzen. Nur achttausendachthundert arbeiten in Berlin! Soll Bonn die heimliche Hauptstadt bleiben? Auch wegen der katastrophalen Schuldenlast der Stadt Berlin ist der – eigentlich selbstverständliche – Umzug aller Bundesbehörden in die Hauptstadt notwendig.
(BK)

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