vonSchröder & Kalender 24.12.2010

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Es ist dunkel, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.
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Blick vom vorderen Balkon auf Friedenau
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Wie jedes Jahr wollten wir heute Zweige für unseren Weihnachtsstrauß kaufen, im Blumenladen nebenan war das Tannengrün vergriffen. Auf rutschigen Wegen spazierten wir also nach Friedenau. Gut, dass Freund Ralf uns auf seinem Weihnachtsgruß den Eulenspiegelhaften Rat gegeben hatten: »Lauft immer eingehakt, zu zweit fällt es sich gemacher, denn alleene.« Das taten wir,  jeder rutschte einmal, was zwei Beinbrüche hätte bedeuten können. So aber, Glück gehabt!

Der Vietnamese am Breslauer Platz hatte draußen noch schöne Zweige liegen und meinte: »Müssen durchsuchen!« Wohlgemerkt, das Wort ›aussuchen‹ kennt er nicht, nur ›durchsuchen‹.

Wir durchsuchten für drei Euro, schmückten den Weihnachtsstrauß mit den bunten gläsernen Vögeln. Und nun sitzen wir auf dem Sofa, weil wir beschossen haben, jeder ein bisher ungelesenes Buch zu lesen. Auf diese Idee brachte uns das fulminante Feature von Florian Felix Weyh ›Die Ungelesenen. Über das Schlimmste und Normalste, was Büchern und Autoren passieren kann‹. Der Sender liefert auch einen Mitschnitt auf CD (Bestellungen über Telefon: 07221/929-6030). Das Feature ist ein Muß für jeden Freund der Literatur.

Fröhliche Weihnachten!

(BK / JS)

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