Der Einlagensicherungsfonds der deutschen Privatbanken leiht sich Geld. Die Einrichtung, die die Spargroschen der Kunden im Falle einer Bankpleite garantieren soll, will mit einer von der SOFFIN (also vom Steuerzahler) garantierten Anleihe das Geld zusammen bekommen, um den Lehman Brothers Kunden in Deutschland ihre Einlagen zurück zu zahlen. Freuen können sich nicht die 40.000 privaten Besitzer von Lehman Zertifilkaten, sondern Krankenkassen und Rentenversicherungträger, die auf Konten der vom SPD-Mann Hans Martin Bury geführten Lehman Brothers Bank hunderte von Millionen Euro angelegt hatten.
Dass die Krankenkassen ihr Geld zurück bekommen, ist sicher gut. Dass der Einlagensicherungsfonds sein Job tun will auch. Aber Frau Prokop hätte doch die Frage gestellt. ob die Bankchefs in Zeiten, als sie 25 Prozent Eigenkapitalrendite als Zielmarke ausgaben und ihren Investmentbankern Milliarden Euro an Boni zahlten kein Geld in den Einlagensicherungsfonds einzahlten, so dass der jetzt schon bei der Pleite von Lehman schwächelt.
Mindestens diese Milliarden sind ja nicht weg, es hat sie schlicht jemand anders. Wann zieht also der erste Bankaufsichtsrat diese Investmentbanker zur Verantwortung und prüft, wie viel von den Milliarden, die sie in den vergangenen Jahren als Boni für „gute Leistung“ bekommen haben, nicht gerechtfertigt waren und zurückgefordert werden müssen.
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