An der Hogeschool von Amsterdam sorgt ein 30jähriger Dozent für Aufregung, weil er seit einer Pilgerfahrt nach Mekka sich weigert, Frauen die Hand zu geben. Erst wurde er durch die Hochschulleitung suspendiert, jetzt darf er wieder weiter machen.
Astrid de Jager, Vorsitzender des “medezeggenschapsraad” (Mitbestimmungsrates) sagte dem Algemeen Dagblad, dass sie es abstossend finde, wenn die Hochschulleitung es jemanden erlaube, Frauen als “unrein ” anzusehen. Sie habe sich seit Jahren nicht mehr so verraten gefühlt. Die “nächste Frage ist doch, was der Herr demnächst mit homosexuellen Studenten tun” werde.
Auf der Website des Studentenblattes Havana gehen die Meinungen hin und her, einige Kommentare wurden inzwischen gelöscht. Der Dozent versucht sich mit einer Erklärung, er könne für ihn “heiratbare Frauen” nun mal nicht die Hand schütteln. Als ob seine Kolleginnen ihn alle heiraten wollten. Seltsame Logik. Namens der Hochschulleitung sagt Karel van der Toorn, dass die Hochschule eben eine öffentliche Hochschule sei und da müsse es eben möglich sein, Frauen nicht die Hand zu schütteln.