Die Sache klingt fast komisch, hat aber einen ernsthaften Hintergrund: im niederländischen Zutphen (das ich doch relativ gut kenne) wurde ein fahrradfahrender Mörder von einer Grabmaschine (Bagger) überfahren – der Mann namens Ferdi Elsas selbst hatte im Jahre 1987 Gerrit Jan Heijn, Chef der größten Supermarktkette der Niederlande (Albert Heijn bzw. Ahold), entführt, liess ihn ein paar Bänder besprechen, tötete ihn und begrub ihn dann im Wald. Dann narrte er die Polizei und die Familie des Opfers mit allerlei zum Teil zynischen Erpressungsbriefen.
Aufgeflogen war er übrigens, weil er mit einem der Geldscheine aus der Erpressung bezahlte – es handelte sich um einen 250-Guldenschein. 1988 bekam er u.a. 20 Jahre Gefängnis – aber schon im Jahr 2001 kam er wieder frei. Sein Anwalt ist so clever, für ihn 700.000 Gulden (ca. 316.000 Euro) aus einer Art Invaliden-Versicherung herauszuschlagen, die er zunächst durch seinen Gefängnis-Aufenthalt nicht bekommen hatte. Damit machte er sich im Osten der Niederlande, tja, sagen wir es so „einen Bunten“. Bis ihn nun eine „Grabmaschine“, also wie wir sagen „Bagger“. unter sich begrub. Er starb in Zupthen im Krankenhaus. Irgendwo lese ich „Wer anderen eine Grube gräbt…“, naja, den Rest kennt ja jeder.