vonDetlef Guertler 21.10.2011

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„“depublizieren“ hab ich beim Stöbern eben auch vermisst“, twittert Tera-Euro nach einem Besuch der Wortistik, „oder ist das schon zu sehr allgemeiner Sprachgebrauch?“ Erstens letzteres – ein Wort, das schon ein paar Tausend Google-Treffer und/oder einen Wikipedia-Eintrag hat, ist in der Regel schon zu verbreitet, um hier noch als Neuwort durchzugehen (Ausnahmen werden natürlich nach Belieben gemacht).

Zweitens ist mir das Depublizieren dadurch etwas suspekt, dass es offenkundig in erster Linie für das Entfernen von Beiträgen aus den Internet-Angeboten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanbieter gilt. Der Vorgang, einmal im Netz oder in sozialen Netzwerken gelandete Informationen wieder von dort zu entfernen, könnte also durchaus einen eigenen Begriff vertragen. Dafür würde ich gerne das noch viel deutscher klingende „entöffentlichen“ vorschlagen.

Und jemand, der das beruflich macht, wäre dann ein Entöffentlichkeitsarbeiter…

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