„Wall Street bekommt Erholungsangst“, schreibt die Financial Times Deutschland heute. Weil in den USA nur noch ganz wenige Stellen abgebaut werden, könnte die Rezession vorbei sein, weshalb die Banken eines Tages auch wieder so etwas wie Zinsen an die US-Notenbank zahlen müssen, weshalb die Verschuldung in US-Dollar nicht mehr so attraktiv wird, weshalb die ersten Hedge-Fonds ihre Carry-Trades aufgelöst haben, wodurch der Dollar binnen Stunden um zwei Cent gegenüber dem Euro gestiegen ist, was Carry-Trades noch riskanter macht, weshalb noch weitere Hedge-Fonds ihre Wetten gegen den Dollar auflösen dürften, so dass übers Wochenende ein weiterer Dollar-Höhenflug die Folge sein könnte.
So dass also, ganz kurz zusammengefasst, aus der Erholungsangst schnell eine Erholungspanik werden könnte. Und wenn dieses zu einem ordentlichen Börsencrash führen sollte, hätten die Finanzmärkte sich endgültig unmöglich gemacht und werden in der Folge völlig zurecht enteiert.