Die EU-Verbraucherorganisation BEUC fordert von den Mitgliedsstaaten der EU mehr Regeln und mehr Kontrolle für die Finanzkonzerne. „Gesetze müssen den Verbraucherschutz über kurzfristige Profitmaximierung stellen“, heißt es in einem Konzeptpapier der Brüsseler Organisation.
Weil die Finanzkonzerne inzwischen von Versicherungen bis Schiffsbeteiligungen alles verkauften müsse auch die Finanzaufsicht entsprechend breit aufgestellt werden – von der Kontrolle der Werbung über die der Finanzinformationen, des Finanzvertriebs bis hin zum Aufbau eine Warnsystems für Finanzprodukte.
Ein solches Warnsystem hätten die französischen Sparkassen (Caisse d’Espargne) mit einer Ampelkennzeichnung für die Risiken und gesellschaftlichen Auswirkungen von Finanzanlagen eingerichtet. In Belgien, so die Verbraucherschützer, werde die Bank haftbar gemacht, wenn auf Grund ihrer schlechten Kundenanalyse Baukredite an Kunden vergeben würden, die diese dann nicht bezahlen könnten.
Frau Prokop wäre von allen Regeln eine bessere Einlagensicherung am wichtigsten gewesen. Auch hier hat BEUC einen Vorschlag. Die Garantien sollten in allen europäischen Ländern auf einem gleichen Mindestniveau sein. Und die Auszahlung der Garantien einer Bank aus einem anderen EU-Staat dürfe nicht länger dauern wie im Heimatland. Erst dann sei der Binnenmarkt wirklich wirksam.
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