Das Mittelmeer wird zum Massengrab der namenlosen Flüchtlinge. Allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind 1674 Flüchtlinge im Kanal von Sizilien ertrunken. Die EU verschließt den Schutzsuchenden aus Nordafrika den Zugang, überlässt sie in unwirtlichen Wüstenlagern entlang der tunesisch-libyschen Grenze sich selbst. In dem soeben erschienen aktuellen taz-Buch „Europa macht dicht“ zeigen die HerausgeberInnen Jürgen Gottschlich und Sabine am Orde die fatale Preisgabe der Menschenrechte an Europas Grenzen, untersuchen die fragwürdige Rolle der EU-Grenzagentur Frontex und fordern eine neue Flüchtlings- und Einwanderungspolitik für Deutschland und für Europa. Das Buch ist im Westend Verlag erschienen und im taz-shop erhältlich. Am kommenden Montag, 10.10. um 19 Uhr wird es im Ökohaus, Frankfurt/Main vorgestellt
Das Buch schließt mit einem flüchtlingspolitischen Manifest, zu dessen Erstunterzeichnern medico international, Pro Asyl, Amnesty International, Brot für die Welt und zahlreichen weitere NGOs zählen. Im Rahmen einer Aktion von bewegung.taz. de kann das Manifest hier online unterzeichnet werden.