vonFalk Madeja 08.04.2009

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Die Polizei im niederländischen Barendrecht hat 30 potentielle Fahrrad-Hehler reingelegt. Sie schalten im örtlichen Anzeigenblatt eine Anzeige (unter anderem Namen natürlich), dass man Fahrräder zum Preis von 35 Euro im Angebot habe. Und nannte eine Adresse. Im Prinzip weiss jeder Niederländer, dass man zu diesem Preis niemals ein Fahrrad bekommen kann, welches nicht geklaut ist. In Amsterdam verkaufen Junks gestohlene Fahrräder schon ab 10 Euro.

30 Leute machten sich also auf, um das 35-Euro-Rad zu erwerben. Dort, so schreibt das Algemeen Dagblad, erwartete sie allerdings ein Team der Polizei. Die Ordnungshüter teilten den erschrockenen Möchtegern-Hehlern mit, dass diese Tat schon mal 400 Euro Strafe kosten könne. 15 weitere Leute riefen an, auch sie bekamen einen Polzisten an die Strippe.

Hintergrund: in den ersten drei Monaten des Jahres 2008 wurde in Barendrecht 51 Anzeige wegen eines Fahrrad-Diebstahls erstattet, in den ersten drei Monaten dieses Jahres schon 98 mal. Also musste etwas geschehen. Ein Polizeisprecher sagte dem Algemeen Dagblad, dass ähnliche Tricks auch bei Autos und Prostituierten einsetze – warum dann nicht auch noch bei Fahrrädern. Die Leute könnten auf der Website fietsendiefstalregister.nl (Fahrrad-Diebstahl-Register) nachschauen, ob einen ihr angebotenes Fahrrad gestohlen worden sei.

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