vonFalk Madeja 12.01.2009

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Die Probleme mit Feuerwerk in der Silvesternacht sind laut dem niederländischen Premierminister Jan-Peter Balkenende groß. Es gab zum Jahreswechsel in den Niederlanden immerhin 2000 Brände. Darum unternahmen zwei lokale Politiker der Partei GrünLinks eine Initiative, um privates Feuerwerk in der Silvesternacht zu verbieten. Fortan sollten nur noch von den Behörden organisierte Feuerwerks-Veranstaltungen erlaubt sein. Keine schlechte Idee, denn neben Lärm, Bränden, verschreckten Menschen und Tieren hinterlassen die privaten Knallereien auch noch jede Menge Dreck. Als ich am Wochenende durch Amsterdams Stadtteil De Pijp lief, waren die Strassen noch immer voll von den Resten der Knallerei. Ganze Strassen sind von den Knallern regelrecht rot gefärbt.

In den Niederlanden können ja Unterschriften gesammelt werden, um das Parlament zu einer Debatte über gewisse Themen zu animieren. 40.000 sind genug, die können auch über das Internet zusammen kommen. Stichwort „Digitale Bürgerinitiative“. In Sachen Feuerwerk klappte das – und so musste die Regierung im Parlament Stellung nehmen. Leider ab bügelte Innenministerin Guusje ter Horst den Vorschlag ab. Es sei sowohl bei den Bürgern noch im Volk für einen solchen Vorschlag keine Mehrheit zu finden. Immerhin sagte sie zu, dass die Polizei härter gegenüber „illegalem Feuerwerk“ auftreten wolle.

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