vonBen Gerten 28.06.2009

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Die im Verein Votum zusammengeschlossenen Verkäufer von Bank und Versicherungsprodukten versuchen sich mitten in der Finanzkrise vor vernünftigen Verbraucherinformationen im Beratungsgespräch und eine ordentlichen Haftung für ihre Beratung zu drücken.

Mittel zum Zweck ist eine sogenannte „Ergänzende Vermittlungsdokumentation“, in der der Kunde nur erfährt, dass der Verkäufer Geld bekommt, aber nicht wie viel, bei der der Hinweis auf das Totalverlustrisiko eines geschlossenen Fonds auf der Seite 2 im Kleingedruckten verschwindet und beim dem der Kunde auch noch bestätigen soll, dass es in Ordnung ist, wenn der Verkäufer jenseits des Prospektgutachtens keine Prüfung der Anlage vornimmt, also dem Kunden noch nicht einmal sagen müßte, wenn in der FAZ, im Handelsblatt oder in Finanztest das Produkt schon verrissen worden ist.

Frau Prokop hätte gesagt, kein Wunder bei den Pappenheimern. Mitgliedern im Verein sind die Verkaufsprofis vom AWD, MLP und SHB. Aber auch Allianz Global Investors, die Barmenia Krankenversicherung, Kienbaum und die LV1871 in München. Was suchen die da?

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