KEINE ANGST VOR ROT, GELB UND BLAU

Zwei Jahre Pandemie haben für viele Menschen zu einem Rückzug zu sich selbst, zu ihrer unmittelbaren Umgebung, ihrem Heimat-/Wohnort geführt. Ich persönlich habe in diesen zwei Jahren wahrscheinlich mehr Zeit in meinem kleinen, prekären Brandenburger Künstleratelier (Der BLOG – HÜTTE) und in der Brandenburgischen Landschaft verbracht als in meiner Berliner Wohnung. Da lag es irgendwann auf der Hand, sich fotografisch mit dem Sujet des Stilllebens zu beschäftigen. Ich habe dabei aber nach einem völlig neuen Ansatz, nach einer neuen Facette des Stilllebens gesucht … Lange Rede, kurzer Sinn: Das Ergebnis meiner Überlegungen sehen Sie in diesem Blog-Beitrag und live an der Wand auch noch bis zum 6. Februar 2022 in der Kommunalen Galerie Berlin (KGB) in Wilmersdorf.

Bevor es los geht mit den Bildern, hier noch ein kurzes Statement zur Arbeit:

Keine Angst vor Rot, Gelb und Blau

Völlig befreit vom Zwang zum Narrativ untersuche ich in meiner Arbeit die Gegenstände meines Künstlerateliers auf die Grundfarben Rot, Gelb und Blau. Die gefundenen und dann arrangierten Stillleben fotografiere ich und messe anschließend die jeweiligen Farbwerte mit dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop. Die quadratischen Messfelder von Photoshop fotografiere ich dann vom Bildschirm ab und integriert diese dann in die jeweiligen Motive – als Bild im Bild und visuelle Störung. In den Stillleben vermischen sich Ost und West, 20. und 21. Jahrhundert, vorgefundene und eigene Dinge. Der Titel bezieht sich auf den Bildzyklus Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue von Barnett Newman.

Und nun viel visuelle Freude!