vonFalk Madeja 17.01.2009

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

Ermelo verbietet FluchenAlso doch! Der Gemeinderat in der niederländischen Stadt Ermelo (Provinz Gelderland) hat das Fluchen wieder verboten. Zeitweise war es in Ermelo möglich, um ein herzliches Gottverdammt auszurufen- der Bürgermeister und die Beigeordneten hatten ein früher schon mal geltendes Fluchverbot wieder aus der Polizeiverordnung, der Algemene Plaatselijke Verordening (APV), gestrichen. Zu unpraktisch erschien ihnen das Verbot der Gotteslästerung – die Polizei muss ja erst mal Diebe und Verkehrssünder jagen.

Doch die christlichen Parteien (CDA, SGP, Christenunie) in Ermelo (27.000 Einwohner) liessen das nicht auf sich sitzen. Sie gewannen eine Abstimmung zum Thema Fluchverbot doch glatt mit 11 zu 9! Ein Fluchverbot gilt in 17 Gemeinden: Barneveld, Bodegraven, Elburg, Ermelo, Goedereede, Graafstroom, Krimpen aan den IJssel, Nieuw-Lekkerland, Nijkerk, Nunspeet, Putten, Reimerswaal, Rijssen-Holten, Staphorst, Tholen, Urk, Zaltbommel. Wie hoch die Strafe für eventuelles Fluchen ist, war auf die Schnelle nicht zu ermitteln. Es dürfte eine Geldstrafe sein…

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/fluchen_verboten/

aktuell auf taz.de

kommentare