von 21.04.2011

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An Ostern gab es immer einen Tag, auf den ich mich ganz besonders gefreut habe: Gründonnerstag. Da gibt es bei mir zu Hause schon immer selbstgemachte grüne Soße. Auch als Veganerin möchte ich nicht darauf verzichten – muss ich zum Glück auch nicht, wie mein veganes Rezept beweist.

Die
Frankfurter grüne Soße besteht traditionell aus Eiern, Jogurt, sauer Sahne sowie Mayonnaise – und natürlich den vielen grünen Kräutern. Das Rezept so umzuwandeln, dass keine tierischen Produkte mehr enthalten sind, ist gar nicht so schwer: Jogurt durch Sojajogurt ersetzen, wer will nimmt noch Seidentofu dazu.

Leider ist das für mich aber nicht ganz so einfach: ich leide unter einer Soja-Unverträglichkeit. Und da es in Deutschland leider keinen Reis- oder Haferjogurt zu kaufen, musste ich mir eine Alternative einfallen lassen.

Hier das Rezept (ca. vier Portionen)

Zutaten

Ein Päcken Kräuter (gibt es in Hessen rund um Ostern überall, ansonsten: Petersilie, Kerbel, Sauerampfer, Pimpinelle, Schnittlauch, Borretsch, Kresse)

1 Glas vegane Mayonnaise (ich habe die Biovita Salat Mayonnaise genommen)

500 ml Reismilch

ein TL Agar Agar

50 ml Sonnenblumenöl

150 g ungesalzene Chashewkerne

100 ml Wasser

eine halbe Zitrone

eine Knoblauchzehe

Senf, Pfeffer, Salz, Worcester-Sauce zum Abschmecken

So geht’s

Zuerst die vegane Cashew-Creme zubereiten, denn sie sollte eine Zeit lang kaltgestellt werden. Wer möchte, legt die Cashewkerne ungefähr eine Stunde in Wasser ein, dann sind sie weicher und lassen sich besser pürieren. Abgießen, mit Sonnenblumenöl, dem Senf, etwas Zitronensaft, Wasser und Salz mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse verarbeiten. Im Kühlschrank kaltstellen, bis die Creme andickt. Ergibt eine leckere, nussige vegane Creme, die man auch bereits so als Mayonnaise-Ersatz nutzen kann. Das Grundrezept ist aus dem Kochbuch Cornucopia at home, ich habe es leicht abgewandelt.

Als Joghurt-Ersatz habe ich die Reismilch mit Agar Agar aufkochen lassen und anschließend kalt gestellt. Leider hat sich die Masse nicht so schön verbunden, wie ich gehofft habe, ein bißchen angedickt ist sie aber schon.

Kräuter waschen und kleinhacken (am besten geht das mit einem Wiege-Messer), Knoblauch hacken und alles zur Seite stellen. Wer will, kann auch noch Essiggurken und Zwiebeln verwenden.

Die angedickte Reismilch mit der Mayonnaise und der Cashew-Creme vermengen bis eine homogene Masse entsteht (ich habe nur die Hälfte der Cashew-Creme verwendet). Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Senf und Worcester-Sauce abschmecken und anschließend mit den Kräutern vermengen. Guten Appetit!

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