vonEva C. Schweitzer 03.12.2010

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Zu den interessanten Aspekten des Wikileaks-Drama gehört, dass die Trennlinien auch diesmal nicht zwischen Amerika und Europa (oder dem Rest der Welt) verlaufen, sondern dass es hier wie dort Empörte gibt, die Assange am liebsten wegen Landesverrats hängen wollen, und andere, die es klasse finden, dass man endlich mal erfährt, wie es hinter den Kulissen wirklich zugeht, ein bisschen jedenfalls.

http://www.huffingtonpost.com/2010/12/03/wikileaks-online-presence_n_791699.html#comments

http://thelede.blogs.nytimes.com/2010/12/03/latest-updates-on-leak-of-u-s-cables-day-6/

Daraus ein Zitat von Joe aus Missouri:

Wikileaks is the best thing too happen for the American People! We’ve been lied to long enough. It’s the lying that’s going to defeat us in the end!

Und dann gibt noch die, die ihm vorwerfen, dass er keine Dokumente aus China verlinkt. Hier ist ein Tip: Macht das doch einfach selber.

Die spannende Frage ist nun, kriegen sie ihn, bevor die angekündigten Dokumente über die Bank of America auftauchen, oder nicht? Wenn die Amis ihn kriegen und ihn in Guantanamo einbuchten, das wäre doch endlich mal eine Gelegenheit für die deutschen Politiker, Gefangene aus Gitmo aufzunehmen.

Noch eine Beobachtung am Rande: Die New York Times hat die Dokumente diesmal nicht von Wikileaks bekommen, sondern, in Amtshilfe, vom britischen Guardian. Das heißt, die gesamte Information lief de fakto über ausländische Kanäle in die USA hinein statt, wie sonst, umgekehrt. Ist das der Grund, warum Hillary schäumt?

http://www.cafepress.com/WikiRevolution

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