Einige der FreizahlerInnen von taz.de Seit April läuft unsere Aktion „taz zahl ich'“, bei der wir die Online-LeserInnen der taz dazu auffordern, freiwillig für das zu zahlen, was ihnen gefällt. Wir wollen damit zusätzliche Einnahmen – klar. Denn nur mit diesen kann taz.de weiter frei verfügbar bleiben, ohne – wie es andere Zeitungen halten – Bezahlschranken einzuführen, sogenannte Paywalls.
Erstes Resümee: Bisher gingen 20.400 Euro auf dem taz.de-Konto ein. Mehr als ein Viertel erhielten wir nicht für einzelne Artikel, sondern für unseren Onlineservice überhaupt. Zahlungen und Kommentare im Gästebuch zeigen, dass viele NuterInnen der taz etwas zurückgeben wollen und uns immer noch als eine Zeitung sehen, die auch im neuen Medium Internet tazzige Aufgabe hat. Nämlich: Minderheiten eine Stimme zu geben, den Meinungsmonopolen entgegenzutreten und unterdrückte Nachrichten zu publizieren. Mit unserem Webauftritt erreichen wir monatlich 1,2 Millionen Menschen. Allerdings kostet auch der digitale Weg Geld, der nicht auf Dauer durch die Erlöse der Zeitung quersubventioniert werden kann. Mit „taz zahl ich“ setzen wir auf die Fairness unserer LeserInnen und darauf, dass jedeR gibt, was er und sie will – so viel und so oft wie gewünscht!
Es folgte der konsequente nächste Schritt: „taz zahl ich“ geht seit zwei Wochen auch per regelmäßigem Bankeinzug . Die ZahlerInnen werden somit Teil einer neuen Gemeinschaft, den „FreizahlerInnen“, von denen jene, die wollen, mit einem Bild auf taz.de belohnt werden.
Schon 106 Personen haben bis jetzt einen Dauerauftrag eingerichtet und zahlen zusammen 6.953 Euro pro Jahr. Auch wenn diese Einnahmen taz.de noch nicht sichern könnten, freuen wir uns über die Bereitschaft, Freiheit zu abonnieren und uns stetig zu unterstützen.
Aline Lüllmann ist Community-Managerin der taz
Siehe auch: taz.de-Themenschwerpunkt über freiwilliges Bezahlen