Ah – der Mann der Nachbarin ist entschwunden, ich habe die Wohnung wieder für mich allein! Für mich und natürlich für die beiden Katzen. Die neugierige Katze und ich haben schon eine gewissen Routine entwickelt: Ich gieße die Balkonpflanzen und sie springt hinter mir her wie ein kleiner Hund und versucht, den Wasserstrahl einzufangen. Auch die schüchterne Katze traut sich inzwischen ab und zu hinter mir her.
Als erstes mache ich ihnen aber Futter zurecht, das begeistert beide, erstaunlicherweise aber nur das Futteranrühren, das eigentlich Futtern geschieht eher langsam. Vorhin habe ich, nur so als Test, einen kleinen Rand vom Steak kleingeschnitten, und die neugierige Katze hat das ratz-fatz aufgefressen. Der Teil, wo sie etwas davon an die schüchterne Katze abgeben sollte, klappte dann nicht so gut, statt dessen kriegte ich einen Tatzenhieb ab. Danach probierte die neugierige Katze aus, welche Teile von mir noch essbar sind, vielleicht die Zehen?
In der wirklichen Welt passierte nicht ganz so viel. Die New York Times hat einen neuen (halbwegs neuen) neokonservativen Kolumnisten, Ross Douthat, der Bill Kristol ablöste, der war wohl einfach zu schräg. Natürlich trommelt auch der Neue fleißig für den Irakkrieg. Schade, dass man diese Leute nicht einfach einsammeln, in Uniform stecken und dort runterschicken kann; das wäre übrigens auch großeartiges Realitiy TV mit bestimmt sehr guten Einschaltquoten. Sarah Palin ist zurückgetreten und, wo wir gerade von Untoten sprechen, Rudy Giuliani soll erneut mit der Präsidentschaft liebäugeln. Obwohl, ich bin mir nicht sicher, ob die USA bereit sind für einen italienischstämmigen Präsidenten.