Viele beginnen ihre journalistische Karriere bei der taz, andere komplettieren sie: Hans-Peter Martin war als Student in Wien taz-Abonnent, landete aber als damals jüngster Redakteur beim Spiegel. Zuvor war er schon Mitautor des millionenfach verkauften Medikamentenratgebers Bittere Pillen. Mit Harald Schumann, einem frühen tazler, veröffentlichte er 1996 den Bestseller „Die Globalisierungsfalle“.
Statt das Buch „Der Geldkrieg – das neue Menschheitsrisiko“ fertigzuschreiben, zog er 1999 als Spitzenkandidat der Österreichischen Sozialdemokraten ins Europäische Parlament ein. Parteimitglied wurde er nie, 2004 und 2009 aber mit einer eigenen Namensliste wiedergewählt. Jetzt ist er wieder Autor, im Penguin-Verlag erschien „Game Over. Wohlstand für wenige, Demokratie für niemand, Nationalismus für alle – und dann?“ – Ja, und dann was?