vonDaniel Erk 27.08.2010

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

Wenn man dem unbezahlten Praktikanten von MotorFM glauben schenken will – und wer wollte das nicht? – dann ist die neue Single der US-amerikanischen Hardrockband “Disturbed” ein Fall für das Hitlerblog. Der unbezahlte Praktikant von MotorFM schreibt da nämlich:

Die US-amerikanische Alternative-Metal-Band Disturbed veröffentlicht diesen Freitag ihr neues Album “Asylum”. Für die 1996 gegründete Formation ist es bereits das fünfte Studioalbum. Als kleinen Appetizer verschenken die Jungs vorab den Song “Never Again”. […] In der ersten Single geht es übrigens um den Nazi-Holocaust.

Um den Nazi-Holocaust, ja da schau an! Wer kam in diesem “Nazi-Holocaust” denn um’s Leben? Nazis? Oder war’s, vielleicht, vielleicht, doch der Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und Behinderten? Und überhaupt: Was für ein naheliegendes Thema für eine Hardrockband! Und was für eine Überraschung bei einem Titel wie “Never Again”.

Und ungefähr so überraschend klingt das Stück dann auch. A propos “Never Again” – könnte das für Poprock über’s Dritten Reich vielleicht bitte auch gelten?

Update, auf Hinweis von Murdock in den Kommentaren:

Schon 1998 versuchte sich der New Yorker Wu Tang Clan bzw. dessen Rapper Remedy am selben Thema, inklusive herbäischen Gedichten und Zeilen wie den Folgenden:

“I can’t express the pain/That was felt on the train/To Auschwitz, tears poured down like rain/Naked face to face/With the master race … Rabbi’s and priests/Disabled individuals/The poor, the scholars all labeled common criminals/Mass extermination/Total annihilation/Shipped into the ghetto and prepared for liquidation/Tortured and starved/Innocent experiments/Stripped down and carved up or gassed to death/The last hour, I smelled the flowers/Flashbacks of family then sent to the showers”

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yDxn7uolH7k[/youtube]

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/ganz_schoen_disturbed_vom_nazi-holocaust/

aktuell auf taz.de

kommentare