Nein, Geert Wilders hat sich noch lange nicht beruhigt, nachdem drei Wissenschaftler im Auftrag des Innenministeriums seine „politische Bewegung“ PVV untersucht haben und diese eine Gefahr für die Sicherheit des Staates genannt haben.
Zumal zu Wochenanfang nachgelegt wurde. D66-Fraktionsvorsitzender Alexander Pechtold nannte Wilders einen „Rassisten und rechtsextrem“, PvdA-Minister Eberhard van der Laan Wilders & Co „eine Gefahr für den Rechtsstaat“. Promt schoss Wilders zurück. Er nannte die beiden „politische Handlanger“ von Mohammed B. Dieser Moslem-Fanatiker hatte am 4. November 2004 den Amsterdamer Filmemacher und Kolumnisten Theo van Gogh ermordet. Wenn ihm, also Wilders, Gewalt angetan werde, dann hätten PvdA und D66 Schuld.
Interessanterweise ist übrigens D66 neben der PVV der zweite grosse Gewinner der aktuellen Umfragen. D66, die im Grunde genommen in Sachen Einwanderung der PVV frontal gegenübersteht, würde um die 25 Sitze bekommen – heute hat D66 nur drei. Dagegen sieht es für die Sozialodemokraten allerdings schlecht aus, von den heute 33 Sitzen bleiben den aktuellen Umfragen zufolge nur 16 übrig. Das klingt vielleicht theoretisch, ist es aber nicht. Sollte Ministerpräsident Jan-Peter Balkenende tatsächlich nach Brüssel gehen, dann könnte es Neuwahlen geben.