vonJakob Hein 14.06.2011

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Großartiges Konzert gestern von den Eels (Eels, Alta!) im ehemaligen Reichbahnausbesserungswerk. Die Kapelle besteht eigentlich nur aus dem Bartträger Mark Oliver Everett. Freund Martin sagt, beim letzten Konzert hätte er bei der üblichen Musikerbenennung gesagt:  „Hier oben steht eigentlich nur einer von Bedeutung – ich!“ Diesmal hat er alle Namen aufgesagt, sogar den vom Schlagzeuger, der, wie er sagte „technisch gesehen nach Auffassung der meisten auch ein Musiker ist“.

Das Konzert war einfach unglaublich. Die meisten Gitarrenwechsel, die ich jemals gesehen habe (mindestens 1x pro Song), kein Ton Zufall, keine Atempause. Country, Rock, Soul, Pop, Bombast – ja, war alles dabei. Lustige Paraphrasen auf legendäre Rocksongs (eine Art „Radar Love“, die sich im endlosen Schütteln einer Maraca einfach auflöste) – die Eels scheinen einfach alles seit den 60er ins nächste Jahrtausend transportiert zu haben, außer Eletronik. Der einzige Erklärung, warum die selbstverständlich ausverkaufte Halle nicht größer war, kann nur darin liegen, dass die Musik zu komplex ist.

Wäre man nach einer halben Stunde gegangen, hätte man musikalisch immer noch mehr geboten bekommen, als bei jedem anderen Konzert. So hatten die Leute auch nach zwei Stunden ohne Pause nicht genug. Eels, Alta!

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