vonFalk Madeja 12.10.2009

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Anders gesagt: die Vorsitzende der niederländischen Gewerkschaft FNV, Agnes Jongerius, wollte mit Geert Wilders, einziges Mitglied und Chef der Anti-Islam-Partei PVV, über eine Zusammenarbeit sprechen. Sie sprach gar von einem „Teufelspakt“. Seitdem liegt sie „unter schwerem Feuer“ (Algemeen Dagblad) und „rufen Mitglieder um Rücktritt“ (De Telegraaf). Am Montag soll es beim FNV eine Eilsitzung geben.

Worum geht es beim „Teufelspakt“ zwischen Frau Jongerius und Herrn Wilders? Nun, der FNV wie die PVV sind dagegen, dass die Regierung das Renteneinstiegsalter von 65 auf 67 Jahre anhebt. Die Alterversorgung wird in den Niederlanden „AOW“ genannt. Im Blatt „Oplinie“, das von der Algemene Federatie van Militair Personeel herausgegeben wird, sagte sie zu den von ihr geplanten Gesprächen mit Wilders: „Nennt es Opportunismus, aber jede Uterstützung zählt.“ Dabei hatte die Partei von Wilders vorgeschlagen, die Beibehaltung der Atersgrenze von 65 Jahren mit einem Einwanderungsstop aus Moslemländern zu finanzieren.

Stimmen im FNV, so das Algemeen Dagblad, weisen allerdings Gespräche mit einer „rassistischen Organisation“, ab. Femke Helsema, Chefin von GünLinks, zeigte sich „schockiert“ und nannte den Vorgang „strategisch dumm“. 

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https://blogs.taz.de/gewerkschaftsbund_fnv_will_mit_wilders_schmusen/

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