vonDetlef Berentzen 04.03.2010

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Nicht nur die Hälfte des Himmels wollen sie. Sondern auch die Hälfte des Äthers. An bestimmten Tagen indes,… wollen sie ALLES, das Brot und die Rosen und überhaupt: „Wie jedes Jahr nehmen sich LoRafrauen am 8. März den ganzen Äther und gestalten ein vielfältiges Frauenprogramm. Ab 12 Uhr warten Cüpli und Kuchen auf alle Frauen im LoRa. Männer bleiben draussen, uns gehört das LoRa am 8. März alleine – Wenn ihr die LoRafrauen kennenlernen wollt, schaut vorbei…“ Engagiert, interkulturell, selbstbewußt und immer noch „alternativ“ kommen sie daher, die MacherInnen des freien Züricher Radios „LoRa“. Allemal Beleg dafür, daß die Schweiz nicht nur aus Populisten, Demagogen, Minarettgegnern und Schwarzgeldkonten besteht.

Radio LoRa gibt seit mehr als 25 Jahren den Globalen eine Stimme, präsentiert multikulturelle Programme, offeriert Kurse in Sachen „Schweizerdeutsch“, kümmert sich um unterdrückte Nachrichten, spielt SKAbeats und macht die „BankerTown“ Zürich zu einer „GrooveTown“, die  selbst Martin Suter gefallen könnte. Das alles mehr oder weniger basisdemokratisch, werbefrei und ziemlich ideenreich. Allemal nach dem Motto: „Meine Freiheit. Mein Leben. Mein Radio.“ In der Schweiz auf 97,5 Mhz, im Kabel,  im Webradio und gern auch mal mit den typischen Schweizer Good Newz: „Um vier Uhr zwanzig bestellen Otto und Peter einen zweiten Halben.“ (Peter Bichsel)

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