vonDetlef Berentzen 04.10.2010

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Jung, sogar rund ist er geblieben und sieht aus wie damals, als wir uns in den frühen taz-Jahren kennenlernten: Hornbrille, schwarzes T-Shirt, die Haare lang genug – sympathisch eben. Was im Grunde nichts zur Sache tut, aber Klaus Farin engagiert sich auch noch für die gleichen Themen wie in unseren verdammt jungen Jahren, was nur heißt, daß nichts vorbei ist: immer noch Drogenhilfe, Gangways, Punks, Straßenkinder, Skinheads, Redskins und Hip und Hop und überhaupt: Er schreibt nicht mehr nur über die Kids und ihre „Jugendkulturen“, Farin hat ihnen seit 1998 auch noch ein Archiv gewidmet – stillt damit Neugier und Wissensdurst. Erzählt in Dokumenten und Buchreihen jugendkulturelle Geschichte, präsentiert bunte Vielfalt, macht Erinnerung möglich. Ist also seinem jungen Anliegen treu geblieben, hat mittlerweile auch andere mit ins Projekt geholt, doch nun reicht es hinten nicht mehr. Auch nicht vorne. Das Geld, meine ich.

Doch das Berliner „Archiv der Jugendkulturen“ will bleiben. Und soll es auch. Bislang gab es keine Regelförderung, aber da Jan Delay sich auch noch im Alter von 60 Jahren im Archiv informieren will (sagt er), soll eine „Stiftung“ her, die das Fortbestehen sichert, 100.000 Euro auf den Archivtisch des Hauses für die gute Sache: „Zweck der Stiftung ist die Sammlung, Erforschung und Vermittlung von Kenntnissen über jugendliche Kulturen und Lebenswelten bzw. die Förderung solcher Aktivitäten sowie die Förderung von Toleranz und kultureller Vielfalt in und zwischen allen Generationen.“  Zweckdienliche Überweisungen sind ausdrücklich erwünscht. Und auch kleine Beträge willkommen. Dig it!

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