vonDetlef Berentzen 10.11.2010

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„Die kontinuierliche Naturbeobachtung wird als zivilisatorischer Akt erkennbar, während ringsum die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei verwischt.« (Marcel Beyer)

Mein Vater war auch Sanitäter. Und ist im Grunde nie mehr aus Russland zurückgekommen. Hat sich dort verloren. Und zu Hause keine Worte mehr gefunden….Jonathan Trouern-Trend gehörte zu einer US-Sanitätseinheit im Irak. Ein leidenschaftlicher Vogelbeobachter, der ein Internettagebuch über die fremde Tier- und Pflanzenwelt des Landes geführt hat. In Uniform. Immer das Grauen vor der Stirn. Absurd möchte man meinen. Voller Widersprüche. Und doch und gerade deshalb:  Marcel Beyer hat das Tagebuch in ein Hörspiel transponiert. Und stellt es bei den aktuellen „Hörspieltagen“ vor. In Karlsruhe.Titel: „Birding Babylon“.

Nun wäre ich nicht auf dieses verrückte „Babylon“ gekommen, wäre da nicht Iris Drögekamp – Regisseurin, Dramaturgin, nicht zuletzt beim SWR 2. Wir haben schon mehrfach zusammen gearbeitet. Eine Frau, die Stücke beatmet, sie durchspürt und hervorragend besetzt. Wenn Iris also die Regie bei „Birding-Babylon“ geführt hat, dann empfehle ich dieses Hörspiel auch wegen ihr – vom Autor, der Tontechnik, der Assistenz (mit Verlaub) einmal abgesehen. Kurzum: Das Hörstück wird am kommenden Freitag, um 16.00 Uhr im Rahmen der ARD-Hörspieltage öffentlich aufgeführt, steht aber bereits jetzt zum Download bereit. Just listen!

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