vonDetlef Berentzen 02.12.2010

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ORF 1
„Hörbilder“
Samstag, 4. Dezember 2010
09:05 Uhr
Renaissance der Utopien
Zur Aktualität von Ernst Bloch.
Feature von Detlef Berentzen

„Hoffnung hat als einen Boden, der sie besonders gut gedeihen lässt: Unzufriedenheit! Und aktiv werdende Unzufriedenheit kann rebellisch sein, mit einer Hoffnung auf etwas und gegen etwas, in dem man sich jetzt durch eigene Schuld, eigene Unmündigkeit, oder durch Unterdrückung befindet.“

In Büchern, Vorlesungen, Radiogesprächen formulierte der Philosoph Ernst Bloch Sätze, die ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren haben. „Denken heißt Überschreiten!“, „Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen“ – Sein antizipierendes Denken von Utopie und Hoffnung animiert bis heute all jene, denen das vorgefundene Leben nicht genug ist. Blochs Schriften sind ihnen Begründung der Sehnsucht nach einer anderen, einer besseren Welt.

Nach der „short version“ (30 min.) nun die long version als „Hörbild“ im ORF: Radiointerviews mit Ernst Bloch aus den 60er und 70er Jahren, Gespräche mit einigen der Vielen , die aktuell mit Leben und Philosophie des Hoffnungsträgers umgehen, ihn diskutieren, erforschen, kritisieren, editieren, besingen und von ihm das Denken Richtung Zukunft lernen wollen – u.a. mit Pirmin Stekeler, Philosophieprofessor in, Leipzig, mit den Aktivisten der „Wüsten Welle“ der  Ernst-Bloch-Universität (Tübingen),  natürlich auch mit Kufeld&Degler, dem Duo Infernale vom Bloch-Zentrum in Ludwigshafen. Dazu wüste Gesänge des basisdemokratisch organisierten Ernst-Bloch-Chors, der seit Jahrzehnten Blochsche Sätze, Inhalte und Perspektiven intoniert,… „Ich bin. Wir sind. Das ist genug. Nun haben wir zu beginnen. In unsere Hände ist das Leben gegeben. Die Menschen wie die Welt tragen genug gute Zukunft.“ Just listen! (Livestream. Wdh. ORF 1, „Da Capo“, 6. Dezember, 16.oo Uhr. Podcast folgt)

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