vonDetlef Berentzen 30.03.2011

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Der Zweifel, ob es eine übernächste Zukunft geben wird, breitet sich gerade wieder aus. Aber um mit Brechts Galilei zu reden: Man muss anfangen, mit der manchmal verzweifelten Hoffnung, das Schöne bedeute nicht nur des Schrecklichen Anfang, sondern auch das mögliche Ende der Schrecken. (Heiner Müller)

Ein Ende des Schreckens. Und vielleicht doch Hoffnung. Irgendwo. Die Sätze von Heiner Müller stammen aus der Zeit kurz nach Tschernobyl. Doch sind da auch andere Sätze, Kompositionen, ganz und gar eigen-artige Müllereien: „Mein Text ist ein Telefonbuch, und so muss er vorgetragen werden, dann versteht ihn jeder“.
Also kann auch jeder kommen, zum Saufen und Rauchen in die Akademie der Künste, Whisky, Zigarren, was auch immer, alles ist geboten, aber zunächst Tee, Fünf-Uhr-Tee in der Clubetage, dazu Wuttke und Weigel im malenden Erzählstrom, und später dann sounds von der mp3, Müller im O-Ton, von insgesamt 36 Stunden eine illuminierende Auswahl. Heiner Müller satt: „In fünfzig Jahren ist nicht wichtig, wo und wann ich mich wie ein Schwein verhalten habe, es ist wichtig, wo ich wie ein Schwein geschrieben habe.“ Also zuhören. Nachlesen. Hingehen.

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