vonDetlef Berentzen 06.05.2011

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„Nun muss sich alles, alles wenden!“ Uhland war’s. Mitten im Frühling. Und bleibt lebendig. Bis heute. Man nehme nur einen veritablen Herzog, den Ordenssaal des Ludwigsburger Schlosses, schon ist alles standesgemäß und wir müssen draußen bleiben. Und doch nicht! Uwe Zellmer und Bernhard Hurm durften hinein und Hubert Klöpfer auch. Was Uhland freute. Dann trat auf, wahrscheinlich nicht von links, Carl Herzog von Württemberg und verlieh ihnen jenen Preis, nach dem sich tatsächlich alles, alles ändert: Den diesjährigen Uhlandpreis! Für Verdienste um schwäbische Mundart und Literatur.

Bernhard und Uwe (siehe Foto) sind altvordere Kommunarden vom Melchinger Theater Lindenhof. Älbische Sprachnarren, Feuerköpfe, Theaterträumer, Hölderlinverehrer, Turmbewohner, Winterreisende und Hubert Klöpfer ist ihr Verleger. Immer dann, wenn es etwas von ihnen zu verlegen gibt (z.B. das „Melchinger Brevier“). Ansonsten verlegt er anderes, immer in Tübingen und nie ohne Herzblut. Oft genug ökonomische Gratwanderungen, doch Klöpfer bleibt. Und soll bleiben. Einen „Förderer geistigen Grenzverkehrs“ haben sie ihn genannt. Was durchaus stimmt.  Ohne seine „Albgeschichten“ wäre ich als alter Westfale nie hinabgetaucht in den Zauber der älbischen Nebelhöhle. Also weiter, Jungs! Und genau so. Auch wenn sich  alles, alles wendet.

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