Sie stören den wie “geschmiert” laufenden Politikbetrieb, schauen arroganten Herrschaften auf die Finger, enttarnen die Praktiken dreister Lobbyisten und präsentieren sie der Öffentlichkeit. Die Arbeit von “LobbyControl” ist eine der Voraussetzungen, um dem nervenden Klüngel der Postdemokraten ein Ende zu bereiten. Gerade deshalb sind die Controller bei Lobbyverbänden höchst unbeliebt, werden attackiert und wer ihre Forschungsergebnisse für seine Berichterstattung verwendet, muß mit Interventionen und empörten Protesten der Lobbyisten bei Intendanz und Chefredaktion rechnen. Gut so! Die Recherche-Arbeit von LobbyControl ist also bitter und notwendig.
Wenn LobbyControl (Hauptsitz Köln) jetzt mitteilt, daß die Organisation im Herbst ein Büro in Berlin eröffnen will, dann ist das eine extrem gute Nachricht. Man sollte die Kölner dabei unterstützen und wer sich zum Spree-“Campaigner” für “LobbyControl” berufen fühlt, kann sich, so steht zu lesen, samt dickem Fell noch bis zum 20. Juni bewerben. Und die Verhältnisse auf dem Lobbyplaneten Berlin zum Tanzen bringen.