vonDetlef Berentzen 04.01.2010

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„Ich bin immer noch im roten Bereich!“ Karl ist ein wenig irritiert, pegelt sich allmählich ein, dann beginnt er in der Sendung „Vanille Club“  seinen Bocksgesang zur „anschwellenden Krise“ – ganz und gar live, komplett improvisiert und vollkommen allein im Studio. Karl heisst Schumacher, hat Gitarre, BluesHarp und Tamburin mitgebracht und singt davon, daß der „Kapitalismus am Ende“ ist,  vom „Leute verarschen bei Opel“ und überhaupt. Man kann ihn anrufen, ein paar Takte mit Karl quatschen, dann ein Thema vorgeben, …wie Margrit, die nur eines will: „Spiel doch mal ein Lied für die arme Amy!“ Karl schnappt sich also wieder seine Klampfe: „Ein Blues für die Winehouse…“. Klar doch. Alles ist möglich. Ganze Bands, auch DJs, Theaterleute, Filmschaffende, Kinderfunker können hierher kommen, moderieren, musizieren und inszenieren:
„radio X“  macht’s möglich.

Das nicht-kommerzielle und werbefreie Stadtradio in der Frankfurter Schützenstraße sendet seit 1997 täglich 24 Stunden – per Antenne, Kabel und MP3-Livestream. Eine verdammt bunte Mischung aus verrückten Formen, eigenwilligen Inhalten und jeder Menge Sprachen lässt das Programm von „radio X“ atmen. Frei und irgendwie alternativ das Ganze. Kein „Koch“ verdirbt den Brei. Stattdessen wird kooperiert mit allem, was sich in der Stadt (und drumherum) durch Vielfalt und Engagement verdächtig macht. Just listen!

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