vonDetlef Berentzen 18.03.2010

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„Gerade am Arbeitsplatz sind Heteronormen, Heterosexismus und Homophobie in einem auffälligen Maß präsent. Heterosexualität wird als Norm gesetzt – und alles, was davon abweicht, benötigt eine besondere Erklärung.“ Diskriminierung von Schwulen und Lesben am Arbeitsplatz, Dominik Frohn hat sie im Jahre 2006 an der Uni Köln mit seiner Forschungsarbeit „Out of Office“ hinreichend belegt. Und die „Gay Managers“ vom „Völklinger Kreis“ hatten einen Grund mehr, ihr Engagement in puncto „Diversity“ fortzusetzen. Seit 1992 sind sie dabei: „Der Völklinger Kreis tritt als unabhängiger, überparteilicher Berufsverband für schwule Führungskräfte und Führungsnachwuchs allen Benachteiligungen, insbesondere im Arbeits- und Geschäftsleben, entgegen und setzt sich für eine umfassende Rechts- und Chancengleichheit von Schwulen ein und gewährt vor allem seinen Mitgliedern Unterstützung bei der Durchsetzung dieser Ziele.“

Denn in der Tat, es sind in Deutschland bislang im Wesentlichen nur die großen Unternehmen, insbesondere einige der international aufgestellten DAX-Konzerne, in denen sich Schwule gefahrlos outen können. In anderen Unternehmen besteht noch jede Menge Nachholbedarf. Manch heterosexuellen KollegInnen wäre gar ein „Anti-Homophobie-Workshop“ zu empfehlen, wie er in den USA angeboten wird…wo die Unternehmen in puncto Vielfalt und Antidiskriminierung schon ein wenig weiter sind.
Gleichwohl, es geht auch in Deutschland voran. Untersuchungen der Uni München aus dem Jahre 1996 stellten noch ein weitaus höheres Maß an Diskriminierung fest, als es zehn Jahre später bei Dominik Frohn der Fall war. Es hat sich also einiges getan. Der „Völklinger Kreis (Untertitel: „Bundesverband Gay Manager“) und andere Verbände haben das Thema „Diversity“ lebendig gehalten, haben gestritten, interveniert, für die nötige Lobbyarbeit gesorgt. Und damit Schwulen, aber auch Lesben in der Arbeitswelt ein wenig mehr Rückhalt und Zuversicht gegeben…just listen!

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