vonDetlef Berentzen 25.05.2010

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„Das 34. Akademie-Gespräch soll aktuelle Gefahren beschreiben, doch vor allem soll es Mut machen zu demokratischer Gegenwehr!“

„Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft!“ Tucholsky bricht ironisch und er hat recht. Nur oft genug reicht das nicht – wenn Häuser brennen, wenn Angst und Terror herrschen. Gleich um die Ecke zum Beispiel, im Brandenburgischen Zossen. Da sickert der Schrecken in den Alltag und der aufrechte Gang scheint ungleich schwerer als im nahen Berlin. Dumpfe Kids zündeten in Zossen das „Haus der Demokratie“ an und schwärzen dort bis heute den Tag mit menschenfeindlichen Parolen. Ein Häuflein zivil Couragierter bietet ihnen die Stirn. Zumindest morgen sind sie nicht allein. Die Berliner Akademie der Künste hat für den Abend Widerstand angekündigt: „Brennpunkt Zossen. Demokratie verteidigen!“


Gespräche, Lesungen, Satire,Filme, auch ein Benefiz für das neue Zossener Haus der Demokratie finden statt. Iris Berben, György Dalos, Dieter Hildebrandt, Gisela May u.v.a.m. stehen auf der Gästeliste der Akademie am Hanseatenweg. Selbst der Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg hat sich angekündigt.  Man wird gemeinsam Rat suchen, Gesicht zeigen, Zeichen setzen. Und dabei mitunter auch einen Anzug nach Maß tragen. Denn der ist allemal besser als eine Gesinnung von der Stange.

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