vonDetlef Berentzen 09.12.2009

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Das „Zentrum für politische Schönheit“ hat mal wieder die Wirklichkeit korrigiert, einen aufklärenden Fake in die Welt gesetzt und alle, alle kamen: Diesmal geht es Frau Steinbach und den anderen Vertriebenen an den Kragen: „Wir versuchen, die Stiftung in die Gegenwart zurückzukatapultieren. Hier wird gerade die Chance verpasst, an die Verfolgungen im Stalinismus, an die systematischen Vertreibungen in Bosnien-Herzegowina, Ruanda, Kosovo, Darfur und an die Millionen Flüchtlinge zu erinnern, die bis heute unter Vertreibung leiden. Wenn wir aus der Geschichte etwas lernen wollen, dann, dass Flucht und Vertreibung nicht nach Nationalitäten geordnete Anteilnahme und Aufarbeitung erfahren darf“…

Philipp Ruch (Initiator des „Zentrums“ und irgendwie schön genug,s. Foto), sein angeblicher „Stiftungssprecher“ Dr. Robert Eckhäuser, sowie deren „KomplizInnen“ haben namens der gegenwartsresistenten „Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung“ eine Pressemitteilung verschickt, die eine radikale Änderung von Kurs und Struktur der Stiftung publizierte – ins global Offene und raus aus der piefigen Enge. Kaum zu glauben, aber hie und da wurde die Erklärung abgedruckt. Gerade dpa, so heisst es, war dabei – kurzfristig nur, aber immerhin. Was bleibt, ist die  durchaus „schöne“ Idee, Versöhnung könnte mehr sein als ein innerdeutscher Diskurs,…und die (oft genug vergebliche) Hoffnung, daß ungewöhnliche Maßnahmen ungewöhnliche Resultate provozieren. Trotzdem weiter. Und so!

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