Über Stefan Niggemeier den Grubenhund kennengelernt – als Begriff für das absichtliche Verbreiten von Falschinformationen, mit denen schlecht bis gar nicht recherchierende Journalisten gefoppt werden sollen. Gefällt mir – sowohl das Wort als auch der Vorgang. Anders als das hoaxige Bügelbrett kann der Grubenhund gezielt in der Journalistenausbildung eingesetzt werden, oder gar von einer privaten oder öffentlichen Institution für mediale Qualitätssicherung verwendet werden: Wer einmal einer solchen Falschmeldung aufgesessen ist, wird sich in Zukunft zweimal überlegen, ob er Meldungen ungeprüft übernimmt, nur weil sie ihm plausibel klingen.
Im Jahr 2011 wird der Grubenhund 100 Jahre alt – ein guter Anlass, um ihm zur gebührenden Aufmerk- und Wirksamkeit zu verhelfen.