vonDetlef Kuhlbrodt 17.03.2010

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Komisch und eigentlich kaum vorstellbar, dass morgen schon der Winter vorbei sein soll.  In der Zwischenzeit, also während ich auf das Ende des Winters wartete, guckte ich Fernsehen. Die “Grenze”, das tolle Sat1-Politthriller-Ding war richtiger Mist. Nicht nur, weil die Geschichte – eine sozialistische Republik Mecklenburg-Vorpommern wird gegründet und trennt sich von der BRD, charaismatischer Naziführer taucht auf – etc.pp. – irgendwie überhaupt nicht funktionierte, sondern vor allem, weil alles so billig und provinziell ausschaute. Die Hauptquartiere sahen so aus, wie man sich Hauptquartiere beim media-Markt vorstellt (eins von zehn umsonst und das hatte dann sat1 gewonnen), im Wohnbüro des einen politischen Führers steht ein ca. sechs Meter breiter plastikschwarzer Fernseher mit Wassertropfenbildschirmschoner, alle Charactere sind äußerst .. reduziert … typisiert,  eindimensional und uninteressant, die jungen Schauspieler, die die Harten mimen wollen, wirken bubihaft, die Älteren wirken fertig; es gibt keinen einzigen, an dem man Anteil nehmen würde.  Fernsehen für Zehnjährige. Mehr als zwanzig Minuten hatte ich nicht geguckt. Und wusste dann wieder, weshalb ich so gerne “24”, trotz allem und auch noch in der 8ten Staffel gucke.

“Southpark” dagegen ist immer noch super! Alle Folgen stehen hier im Internet.  13/12 ist ziemlich gut und läßt sich glaube ich nicht übersetzen.

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