vonDetlef Guertler 16.10.2010

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In der Online-Süddeutschen ist dieser Tage erstmals ein Härtzchen aufgetaucht (wenn auch nur im Kommentar eines Lesers) und dort von der Wortwarte aufgespürt worden. In der Fundstelle wird dieses Etikett auf Arbeitsministerin von der Leyen aufgeklebt, was zu dieser aber gar nicht passt, weil sie diejenige war, die den Begriff Hartz IV loswerden und durch Basisgeld ersetzen wollte (was auch schön mit ihrem Basisgeltungsbedürfnis korrespondiert).

Viel besser wäre das Härtzchen doch aufgehoben, wenn man es für all jene reizenden Frauen, Männer, Kinder verwenden würde, die durch Supernanny, Frauentausch und Big Brother geistern. Auch die Zöglinge im zeitgenössischen Bildungsprogramm Rachs Restaurantschule: Härtzchen allesamt.

Das einzige Problem des Wortes: Härtzchen kann man nur geschrieben von Herzchen unterscheiden. Und wer schreibt schon etwas über Härtzchen?

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