vonandreas bull 19.09.2013

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Auch auf der Generalversammlung der taz-Genossenschaft am vergangenen Samstag stand auch die Aboprämie der taz, das Nexus 7 Tablet, im Zentrum des Interesses. Verständlich, denn 3.500 der Tablets kosten rund 700.000 Euro. Dieser hohe Marketingaufwand könnte das Jahresergebnis belasten. Aber darum ging es letztlich nicht. Wer es bereits hat, ist zufrieden. Das Interesse ist groß. Doch es wurde Kritik laut, dass die taz ein Produkt vertreibt, dessen Herstellung nicht unter fairen Bedingungen zustande kommt.
Dies ist bedauerlich, aber derzeit unvermeidlich. Das einzige sogenannte fairphone wird gegenwärtig in den Niederlanden projektiert, sollte im Herbst fertig sein und ist für Dezember angekündigt. Wenn es lieferbar sein wird, werden wir zu den ersten gehören, die prüfen, ob es als Aboprämie taugt. Wir wollen allerdings nicht die Branche wechseln und praktische technische Produkte vertreiben. Ziel ist es, unsere LeserInnen zu halten und viele neue, gerade junge Leute mit der taz in Kontakt bringen. Wir wollen sie davon überzeugen, dass zeitgenössische digitale Mediennutzung und ein taz-Abo sich kombinieren lassen.
Die Preise unserer Abo-Angebote sind dabei budgetgerecht aufgebaut: vom digitalen täglichen ePaper für 11,95 Euro pro Monat über die Kombination des Print-Abos der taz.am wochenende mit dem täglichen ePaper für 23,90 Euro bis zum täglichen Print-Abo mit seinem solidarischen Preissystem, bei dem man sich zwischen drei Preisen frei entscheiden kann. Unsere Absicht ist es, möglichst viele AbonnentInnen zu gewinnen, die den Zweck des Ganzen stützen: den dauerhaften Erhalt des journalistischen Projekts taz.

■ Andreas Bull, taz-Geschäftsführer, analysiert hier regelmäßig die Lage der taz in der Medienkrise

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