vonhausblog 03.07.2018

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Darf die taz segeln? Dürfen tazler auf der Terrasse eines Segelclubs an der Hamburger Alster in der Sonne sitzen – gleich neben einem Reklamegefährt von Audi?

Was manche GenossInnen als Verrat am Selbstverständnis der taz sehen mögen, geschah am Wochenende: Das taz-Segelteam wendete und halste beim zweiten Deutschen Segel Media Cup mit. Veranstalter war der Norddeutsche Regatta Verein (NRV), 16 JournalistInnenteams segelten drei Tage lang um die Wette. Die taz-Crew: Skipper Sven Hansen aus der Auslandsredaktion, Jutta Lietsch (Asien-Korrespondentin a. D.), Daniela Leupelt (Repro) und Thorpen Schult, der für den verletzten Kurator der taz-Panterstiftung, Andreas Lorenz, einsprang.

Die Vier segelten auf blitzschnellen Booten des Typs J 70, die auch in der Segel-Bundesliga über das Wasser flitzen, und in denen jeder Handgriff stimmen muss. Der taz gelang das so gut, dass sie hinter der Henri-Nannen-Schule und Sporting Hamburg, einem Stadtmagazin, den dritten Platz ersegelten – vor den großen Hamburger Medienhäusern wie Spiegel, Stern und NDR, dem Berliner Tagesspiegel oder den „Kielbomben“, einem Frauenteam.

Das Segelteam von links nach rechts: Daniela Leupelt, Thorpen Schult, Jutta Lietsch, Sven Hansen. Foto: Sven Jürgensen/NRV

Um ein Haar wäre es sogar der zweite Platz geworden. Den Erfolg machte die Erfahrung von taz-Steuermann Hansen möglich: Der Kollege, der in der Redaktion als zurückhaltender und leiser Mann bekannt ist, entpuppt sich auf dem Wasser als ehrgeiziger Taktiker und guter Lehrmeister für seine MitseglerInnen. Dazu kam: Auf der tückischen Alster war der Wind dem taz-Boot hold.

Zurück zur Frage: „Darf die taz segeln?“ Skipper Hansen: „Selbstverständlich. Unter den Fußballern gibt es viel mehr Millionäre als unter den Sportseglern.“

Und schließlich leuchtete an der Terrasse des Segelclubs zum Erstaunen mancher Vereinsmitglieder auch noch das rote Werbebanner der taz.

Von ANDREAS LORENZ, taz Panter Stiftung

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  • Natürlich darf die taz segeln. Wäre schön, wenn Sie auch Wind machen könnten – und eine Kommentarfunktion auf taz.de, die funktioniert. Oder ein Backup fehlerfrei einspielen.

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