Die taz ist die einzige deutsche Zeitung mit einer täglichen Satire-Seite – der „Wahrheit“. Die da abgedruckten Artikel sorgen immer wieder für Ärger. Vorgestern hatten wir dort in der Rubrik „Gurke des Tages“ folgenden Text veröffentlicht:
Dass die sogenannte Tierschutzorganisation Peta nicht viel von Menschen hält, hat sie schon oft bewiesen. Dass sie aber tatsächlich die dümmste Organisation der Welt ist, zeigt sich jetzt. Denn Peta fordert für Häftlinge in Justizvollzugsanstalten einen „Vegetarier-Tag“. „Vor allem Gewaltverbrecher sollten damit an die Gewalt erinnert werden, die jährlich rund 500 Millionen Tieren für die Fleischproduktion angetan werde“, teilte Peta laut dpa gestern mit. Diese unmenschlichen Widerlinge von Peta sollte man zur Strafe mit fetter Gänseleber stopfen.
Dazu ging folgende Beschwerde von Dr. sc. agr. Edmund Haferbeck ein, wissenschaftlicher Berater von PETA Deutschland e.V.:
… muss so etwas wirklich wieder sein? Warum schlägt die taz immer in unzumutbarer Weise unter die Gürtellinie? Wenn die taz das nicht gut findet, dann kann sie das doch sagen, aber uns, die wir Mitglied im Westfälischen Kinderdorf, bei amnesty international etc. sind, ständig Menschenfeindlichkeit zu unterstellen, ist perfide.
Natürlich ist Peta menschenfeindlich. Auch diese Aktion bringt doch nur wieder zum Ausdruck, dass für Peta der Konsum eines Schnitzel viel schlimmer ist als die Gewalttaten gegen Menschen, für welche die Leute einsitzen. Und das zieht sich durch alle ihre Aktionen, Menschen sind Peta im besten Fall egal, meist aber Feind.
Und gerade Haferbeck, seit Jahren inoffizieller Pressesprecher von Peta Deutschland e.V. (einem Verein mit ca. 3 Mitgliedern)., sollte da sowieso die Klappe halten. Zur widerlichen und zu Recht verbotenen Holocaustkampagne von Peta schrieb er damals:
„Die PETA-Kampagne mit dem Vergleich zum Holocaust der Juden, noch heute von Tätern geleugnet, ist die letzte Warnung an die Gesellschaft. Wenn diese Aufrüttelung nicht zum Erfolg führt, wird eine al Quaida für die Tiere nicht mehr zu verhindern sein.“
Und seitdem hat er nichts dazugelernt.