846 Teilnehmer haben sich bisher zur Linken Medienakademie angemeldet, die aus rund 200 Veranstaltungen besteht, am Donnerstagabend beginnt und bis Sonntag dauert. Auch die taz beteiligt sich an der Akademie. Es sind übrigens noch Tickets da – ein Tag kostet 15 Euro.
Donnerstag, 19-21 Uhr: Journalismus als Gratwanderung zwischen Hartz IV und Selbstaufgabe – wie können Journalisten unabhängig bleiben? Konny Gellenbeck, Leiterin der taz-Genossenschaft, diskutiert mit Eva Werner vom Deutschen Journalistenverband, Josephine Ziegler von der Jungen Presse Berlin e.V. und Kai Schächtele des Vereins Freischreiber.
Freitag, 9.30-11.30 Uhr: Besuch der taz-Redaktionskonferenz mit anschließender Führung durch das Rudi-Dutschke-Haus.
Freitag, 11-14 Uhr: In dem Workshop „Zeitung ist Entscheidung“ geht es um den permanenten Entscheidungsprozess beim Blattmachen. Die ersten 30 Minuten erläutert Thilo Knott, Leiter des taz-Schwerpunktressorts, die Theorie. Danach machen die Teilnehmer selbst eine Titelseite – mit dem Material der Nachrichtenagenturen von einem Tag.
Freitag, 11-17 Uhr und Samstag, 11-17 Uhr: Kompaktkurs Printjournalismus – welche Darstellungsformen gibt es? Wie schreibt man eine Reportage? Wie setzt man Sprache gezielt ein? Am ersten Tag der taz-Akademie von Elisabeth Schmidt geht es um diese Basics – verbunden mit vielen praktischen Übungen. Am zweiten Tag werden selbst verfasste Texte besprochen, außerdem gibt es ein „Survivaltraining für Redaktionsanfänger“: Wie schlage ich ein Thema vor? Was kann ich von meinem Vorgesetzen erwarten? Wie mache ich mich unentbehrlich?
Freitag, 15-16 Uhr: Vorstellung der Projekte der taz Panter Stiftung durch Michael Sontheimer. Der taz-Mitbegründer und jetzige Spiegel-Redakteur erläutert, wie die Stiftung in anderthalb Jahren 1,4 Millionen Euro gesammelt hat, mit der sie jetzt kritischen Journalismus fördert und HeldInnen des Alltags auszeichnet.
Freitag, 18.15-20.15 Uhr: Wohin geht die Linke? taz-Parlamentsberichterstatter Stefan Reinecke diskutiert mit Jürgen Reents (Chefredakteur Neues Deutschland), Philipp Grassmann (Chefredakteur des Freitag) und dem Linke-Bundesvorstandsmitglied Ulrich Maurer.
Samstag, 11-13.15 Uhr: Workshop „Europaweite Ausschreibungen als Recherchequelle“ mit Sebastian Heiser. Der taz-Redakteur zeigt an vielen Beispielen, wie er über die entsprechende Datenbank immer wieder von brisanten Vorgängen erfährt, die der Senat nicht von sich aus bekanntgeben würde.
Samstag, 13-15 Uhr: Wohin geht der Journalismus? Wird erstklassiger Journalismus durch Einsparungen zu einem drittklassigen Dienstleister? taz-Medienredakteur Steffen Grimberg diskutiert mit Jakob Augstein (Herausgeber des Freitag), Jörg Flachowsky (Chefredakteur der Jugendzeitschrift Spiesser und Tina Groll (Redakteurin zeit.de und Vorstandsmitglied Netzwerk Recherche).
Sonntag, 12-14 Uhr: taz-Redakteur Klaus Wolschner gibt Tipps für die Pressearbeit von Vereinen, Verbänden und anderen NGOs. Das Seminar bietet einen kurzen praktischen Einblick in die Welt der Redakteure – damit Pressemitteilungen und Informationen an die richtige Person kommen.
Toll, dass Ihr euch daran beteiligt.