Vor zweieinhalb Monaten hat für taz.de eine neue Ära begonnen. Am 18. 7. 2013 wurde das alte Design durch eine komplett neu konstruierte Komposition ersetzt. Nach dem „Relaunch“ ist die Navigationslogistik ergonomischer und die Redaktionsseiten sind leichter zu erschließen. Auch die Funktion für Leserkommentare ist verbessert worden. Neben den Texten finden sich Informationen zu den AutorInnen. Und: Es gibt einen ganz neuen nichtredaktionellen Informationsbereich, der den Werten der taz einen publizistischen Raum bietet. Noch funktioniert auf taz.de nicht alles optimal, aber wir arbeiten daran.
Dennoch brachen zunächst die Nutzerzahlen deutlich ein, was uns nicht überraschte, denn anfängliche Skepsis gegenüber Neuerungen ist nicht unüblich. Aber man fragt sich doch, ob die neue Seite weniger geschätz wird als jene, an die man sich gewöhnt hatte. Und ob unsere Absicht, durch neue Angebote auch steigende Nachfrage zu erzielen, aufgehen wird. Nun liegen die ersten Quartalszahlen vor, die sich sehen lassen können – auch wenn ins Ergebnis noch unvollständige Zählwerte aus den ersten drei Wochen nach dem Neustart eingeflossen sind.
Die Zahl der Visits und damit die Bestätigung für die Qualität der Seite steigt kontinuierlich. Das heißt, es kommen mehr Besucher als zuvor, und diese müssen nicht ständig suchen und sich aufwendig vorwärtsklicken. Die Gesamtwerte liegen zwar nur um 2,35 Prozent über dem Vorjahresquartal, aber im September 2013 beträgt der Zuwachs bereits 18,7 Prozent. Überzeugen Sie sich selbst: www.taz.de.
■ Andreas Bull, taz-Geschäftsführer, analysiert hier regelmäßig die Lage der taz in der Medienkrise