Die taz ist nicht nur die taz. Unter dem Dach der taz Genossenschaft gedeihen mittlerweile mehrere Blätter und Redaktionsprodukte. In Balkensegmenten addiert, ist das Ergebnis zumindest optisch beeindruckend erfolgreich.
Satte 30 Prozent hat die Gesamtperformance in den vergangenen fünf Jahren zugelegt. Das ist sicher eine gute Nachricht und ein wichtiges Fundament für die Zukunft des taz-Imperiums.
Aber ein Blick auf die Details zeigt die unterschiedlichen Dynamiken der einzelnen Produkte. Der Kern der taz, mit dem dereinst alles begann, die montags bis samstags auf Papier gedruckte Zeitung, hat im selben Zeitraum 14 Prozent eingebüßt. Scheinbar. Denn in Wirklichkeit gelangen die von der Redaktion zur Verbreitung an die LeserInnen täglich hergestellten Seiten zunehmend auch auf digitalen Wegen als ePaper an die Kundschaft, seit diesem Jahr auch in Kombination mit der Wochenendausgabe. Zählt man diese mit Fug und Recht hinzu, vermindert sich der Verlust auf gerade einmal dreieinhalb Prozent. Und nun kommt die taz.am wochenende hinzu. Insgesamt 12.284 LeserInnen haben sich mittlerweile für dieses Produkt entschieden, damit ist der taz-Abo-Bestand im Vergleich mit 2008 um 21 Prozent gewachsen.
Ein kleines Wunder angesichts der bedrohlichen Vergleichswerte, die aus der Branche sonst zu vernehmen sind!
Besonders erfreulich stark entwickelt sich die Nachfrage nach der monatlichen Le Monde diplomatique. Zusätzlich zur Beilage zum taz-Abo steigen die separat bestellten Abos um mehr als 50 Prozent. Auch das jüngste Mitglied der publizistischen Produktfamilie, das vierteljährlich erscheinende Magazin für Umwelt, Politik und Neue Wirtschaft zeo2 kann binnen Jahresfrist mit dreizehneinhalb Prozent Zuwachs zum Gelingen des Ganzen beitragen.
Für die taz ist damit eine gute Ausgangslage für 2014 erreicht. Beteiligen Sie sich doch daran: Unter den Angeboten ist bestimmt auch das für Sie Geeignete dabei.
Andreas Bull, taz-Geschäftsführer, analysiert hier regelmäßig die Lage der taz in der Medienkrise