Nur zwei Prozent der deutschen Tageszeitungen werden von Frauen, von Chefredakteurinnen geleitet. Eine davon ist bekanntlich die taz, die auch unter den RessortleiterInnen eine satte 50-Prozent-Quote vorweisen kann. So liegt es fast nahe, dass die taz ihre Redaktion diesmal in die Hände von ProQuote legt. Das ist, mit unserer vollen Billigung, ein Akt der freundlichen Kaperung! Wir unterstützen als Gesamtprojekt die Forderung nach einer Quotierung und zeigen seit über zwei Jahrzehnten, dass Quote und Qualität fröhlich und kreativ Hand in Hand gehen können.
Deshalb bekommt der Verein ProQuote eine ganze Ausgabe der taz geschenkt. Viele prominente JournalistInnen, KünstlerInnen und PolitikerInnen kommen an diesem Freitag in die taz und gestalten die Wochenendausgabe, die am Samstag erscheint.
ProQuote, die Bewegung, die von mittlerweile mehr als 3.000 Journalistinnen und Journalisten unterstützt wird, fordert eine verbindliche Frauenführungsquote von mindestens 30 Prozent in Deutschlands Redaktionen.
Die Quoten-taz untersucht, wie es um Frauen im Journalismus bestellt ist – in Deutschland, aber auch anderswo auf der Welt. Wo sind bereits (Quoten-)Frauen an der Spitze, was leisten sie? Wo fehlen sie, und welche Gründe hat das? Was entgeht der Leserin, dem Zuschauer, der Hörerin, wenn – wie bisher – in den Leitmedien Herren den Ton angeben? Wie nehmen Spitzenpolitiker wie Peer Steinbrück es wahr, wenn sie vorwiegend von Männern befragt werden? Was würde sich durch mehr Frauen als Entscheidungsträger in den Medien verbessern – nicht nur in den Zeitungen und Sendern, sondern womöglich auch in Politik und Gesellschaft, in Schulen und Kommunen?
Die Reportagen, Porträts, Interviews, Glossen und Kommentare schreiben und führen bekannte JournalistInnen für die Quoten-taz. Doch es ist mitnichten eine einmalige Ausgabe, in der hauptsächlich Edelfedern schriftlich zu Wort kommen. Die preisgekrönte Karikaturistin Isabelle Kreitz zeigt in einem Cartoon eine berüchtigte Quoten-Piratin der Karibik; die Berliner Künstlerin Monica Bonvicini gestaltet einen Beitrag eigens für die Sonderausgabe.
Politikerinnen und Schauspielerinnen, die sich die Anliegen des Quoten-Projekts zu eigen machen, sind geladen, in unserer Redaktion in einer öffentlichen Gesprächsrunde über die Quote zu diskutieren. Zugesagt haben bislang Doris Schröder-Köpf (SPD) und Krista Sager (Grüne). Am Freitag um 10 geht es los – auf taz.de werden wir live von der Konferenz wie von dem ganzen Quotenproduktionstag berichten.
Ja bachsau und Rassismus ist auchn Problem der schwarzen, die Homophobie is auch nur da weil die homos da sind.
Sicher, man hat *ismen schon immer gelöst indem man als Opfer stillgehalten hat und Versucht hat sich zu assimilieren.
Sry, son Bullshit hab ich lange nimmer gelesen..