Von Paul Bergmann
11.30 Uhr, am Café Global: Helmut Höge nascht an einem Brötchen und lauscht mit vielen anderen der Veranstaltung. Rainer Langhans kommt des Weges und stupst Höge im Vorbeigehen in die Seite. Das 68er-Symposium, für 17 Uhr angesetzt, ist noch in weiter Ferne und hat hier für einen Moment angeklungen. Die Wahl fällt schwer, geht man jetzt zu dem brennensten Thema oder zur prominentbesetzten Veranstaltung? Ein Blick in die Runde löst die Qual der Wahl in Wohlgefallen auf: Jung und Alt sitzt oder steht, hört zu, blättert in der Sonntaz oder läßt sich einen Milchkaffee schmecken. Niemand wirkt gestresst oder beunruhigt – der mediale Overflow, der auch Gegenstand dieser Veranstaltung ist, hat das Auge des Orkans ausgerechnet auf des Haus der Kulturen der Welt geworfen.