Er schreibt seit ewigen Zeit für diese Zeitung, wie er es auch für andere linke Publikationen tat: Der 1966 in Düsseldorf geborene Journalist Pascal Beucker, seit 2014 Redakteur im Inlandsressort der taz, wurde am 25. April 2018 von der taz-Mitarbeitendenversammlung als neues Mitglied im Vorstand der taz gewählt. 100 Stimmen erhielt er, mehr als zwei Drittel der Wählenden.
Beucker, der trotz linken Selbstverständnisses ein freundlicher „Neugierling“ ist (so ein befreundeter Kollege über ihn) sagte vor den Kolleg*innen im taz-Konferenzraum wahlkämpfend: „Mit unserem Umzug im Spätsommer aus dem Rudi-Dutschke-Haus in das neue Redaktionsgebäude in der Friedrichstraße beginnt für die taz nicht nur räumlich eine neue Etappe in ihrer mittlerweile vierzigjährigen Geschichte. Wir stehen vor der großen Herausforderung, im angebrochenen Postanalogzeitalter zukunftsträchtige Publikationsmodelle zu finden, die die taz als wichtige journalistische Stimme erhalten. Es geht mir um nichts weniger, als die taz neu zu erfinden und dabei taz zu bleiben. Aber ich bin sicher, dass wir das mit der Hilfe unserer Leserinnen und Leser schaffen werden.“
Und freute sich mit strahlender Miene über das satte Vertrauensvotum für ihn. Obwohl: „Ich weiß um die große Verantwortung, die damit verbunden ist. Das deutliche Wahlergebnis hat mich wirklich überrascht, denn mit Malte Kreutzfeldt hatte ich einen sehr guten Gegenkandidaten, der nicht nur ein verdammt guter Journalist ist, sondern den ich auch persönlich außerordentlich schätze.“
Jan Feddersen