Der Erfolg der AfD bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen verdeutlicht einmal mehr den Rechtsruck in Deutschland. Umso mehr braucht es in Zeiten wie diesen eine entschlossene Zivilgesellschaft, Zusammenhalt und Solidarität. Vor diesem Hintergrund wurde bereits 2019 das Netzwerk Polylux gegründet, das zivilgesellschaftliches Engagement in Ostdeutschland fördert und antifaschistische Projekte, Initiativen und Vereine unterstützt.
Denn mit der zunehmenden Bedrohung durch den massiven Rechtsruck wächst auch der Druck auf genau solche Initiativen. Gesellschaftskritische und linke Bewegungen sind verstärkt Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt, die AfD nutzt bereits jetzt ihren Einfluss, um ideologische Gegner:innen in lokalen und regionalen Strukturen zu schwächen.
abo
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Polylux fördert Nachbarschaftsinitiativen, Jugendzentren sowie feministische und antirassistische Gruppen in Ostdeutschland. „Der Polylux wirft Licht dahin, wo es dunkel ist“, sagt eine der Gründerinnen Susanne. „Ähnlich funktioniert auch unser Netzwerk.“ Ihr Ziel ist es, antifaschistische Initiativen unterstützen und sichtbar zu machen – gerade in ländlichen Regionen, wo die Bedrohung von rechts besonders groß sind.
Das Netzwerk finanziert sich vor allem durch Mitgliedsbeiträge und verzichtet bewusst auf den Status der Gemeinnützigkeit, um nicht durch staatliche Regulierungen in ihrer Arbeit behindert zu werden. Alle arbeiten ehrenamtlich, angetrieben von dem Wunsch, etwas gegen die Bedrohung durch Rechtsextremismus zu unternehmen und diejenigen zu unterstützen, die sich vor Ort den Rechten entgegenstellen. Dieses Engagement wurde dieses Jahr mit dem taz Panter Preis Thüringen gewürdigt.
Um die Arbeit von Polylux weiter zu stärken und Initiativen für Demokratie und Vielfalt aktiv zu unterstützen, starten wir daher nun gemeinsam eine Kampagne: Bis zum 31. Oktober fließen 50 Prozent aller Einnahmen aus Anmeldungen bei taz zahl ich direkt an das Netzwerk.
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Mehr Infos unter taz.de/gegenrechts
